Internetnutzer kritisieren Gleichgültigkeit von Papst gegenüber Ermordung der Schiiten von nigerianischer Regierung
Papst Franziskus gibt mittwochs seine wöchentliche Generalaudienz auf dem Petersplatz oder in der vatikanischen Audienzhalle. In seiner dieswöchigen Ansprache bei der Generalaudienz am 29. September hat er über die Überfälle auf christliche Gemeinden in Negria gesprochen. Aber er hat gar keinen Hinweis auf die Ermordung der Schiiten bei der Arbain-Prozession gegeben. Internetnutzer kritisieren Gleichgültigkeit von Papst gegenüber Schiiten.
Papst Franziskus hat sich am Mittwoch, 29. September, betroffen gezeigt über Angriffe auf christliche Dörfer im Nordnigeria, bei denen dutzende Christen getötet worden waren.
"Mit Schmerz habe ich von den bewaffneten Überfällen erfahren, die am Sonntag auf Dörfer im Norden Nigerias verübt wurden", sagte der Papst am Mittwoch in Rahmen der Generalaudienz im Vatikan. Er bete für alle Betroffenen, Hinterbliebenen und alle Nigerianer. "Ich hoffe, dass die Unversehrtheit aller Bürger gewährleistet wird."
Am Sonntag, 26. September, war es zu gewaltsamen Angriffen auf Dörfer in Nordnigeria gekommen. Dabei waren laut Medienberichten vor allem dutzende Christen getötet worden.
Am Dienstag, 28. September, hatte die Polizei in der nigerianischen Hauptstadt Abuja am Arbain-Tag eine schiitische Prozession angegriffen. Die nigerianische Polizei war brutal gegen trauernde Schiiten vorgegangen. Polizisten hatten das Feuer auf Schiiten eröffnet, die sich in Abuja zu einem friedlichen Arbain-Fußmarsch zusammengefunden waren. Dabei waren mindestens 8 Schiiten erschossen worden. 60 Personen waren festgenommen worden.
Papst Franziskus hat aber in seiner Ansprache über die Ermordung von Schiiten in Nigeria nichts gesagt. Das stieß auf Kritik. Internetnutzer kritisierten die Gleichgültigkeit von Papst gegenüber Ermordung der Schiiten von der nigerianischen Regierung.
„Warum macht sich niemand Sorgen um den Tod von Schiiten?“, fragten die Internetnutzer.
